Seit Ende des Jahres 2014 bieten wir unseren Kunden immer dienstags, donnerstags und samstags eine ausgesuchte Spezialität an. Unser Bäckermeister Zija Estrefoski hat für Sie ein besonders leckeres Rezept mit dem Urgetreide Emmer kreiert. Raus gekommen ist ein saftiges, körniges und leicht nach Nuss schmeckendes reines Urgetreide-Bio-Vollkornbrot. Als zusätzliches Highlight gibt es obenauf geröstete Haferflocken, sehr lecker!
Doch was genau ist Emmer?
Wie unterscheidet es sich von anderen Mehlsorten wie Weizen oder Roggen?
Diese und andere Fragen wollen wir Ihnen nun beantworten.
Bei Emmer handelt es sich nicht nur um eine der gesündesten Getreidesorten, sondern ebenso um eine der Ältesten aus der Gruppe der Weizenarten. Schon vor tausenden von Jahren bauten unsere Vorfahren Urgetreide wie Einkorn, Emmer und Dinkel an.
Durch die ertragreicheren Hart- und Weichweizen waren die alten Sorten jedoch in Vergessenheit geraten. Während Emmer und Einkorn erst seit wenigen Jahren wieder in Deutschland angebaut werden, gibt es Dinkel bereits "wieder" seit etwa 20 Jahren.
Emmer zählt zu den sog. Urgetreiden, die bis heute weder gekreuzt noch sonst in irgendeiner Art und Weise genetisch verändert worden sind. Trotz seiner guten Verarbeitungsmöglichkeiten wird es in der Gegenwart kaum noch angebaut. Das Zweikorn Emmer wurde nahezu vollständig von anderen Getreidesorten wie zum Beispiel Gerste und Roggen verdrängt. Optisch ähnelt Emmer einem normalen Weizenkorn. Gegenwärtig finden Sie Abbauplantagen von Emmer vor allen Dingen in den südlichen Regionen wie der Türkei, Israel, dem Irak oder dem Libanon. Bei den Einwohnern der erwähnten Länder ist Emmer aus der Küche unentbehrlich.
Emmer zählt zu einer der gesündesten Lebensmitteln. Ursache dafür sind auf die zahlreichen Eiweiße und Mineralstoffe des Getreides zurückzuführen. Zwar ist die Konsistenz von Emmer besonders klebrig und zäh, dennoch eignet sich die Getreideart hervorragend für die Brotherstellung. Eine weitere Besonderheit des Emmer ergibt sich bei der Zubereitung mit Vollkorn. Die Mischung verleiht Emmer ein Nussaroma und zugleich etwas Herzhaftes für den Gaumen. Auch Bierfeinschmecker können von dem gesunden Weizenprodukt Emmer profitieren. Hier liefert Ihnen die Verarbeitung dunkle und trübe Biersorten, die aufgrund ihrer einzigartigen Würze zunehmend beliebter werden. Wie erste Erfahrungen zeigen, sind Emmer und Einkorn ebenso wie Dinkel möglicherweise für Weizenallergiker verträglich.
Einkorn, Dinkel und Emmer sind die bespelzten (Spelze: Hochblatt im Ährchen der Blüte, meist trockenhäutig) Formen des Weizens, stammen aber nicht direkt voneinander ab. Emmer hat einen vierfachen Chromosomensatz.
In der Steinzeit diente es zusammen mit Einkorn und Dinkel, den Menschen als Hauptnahrungsmittel, lange bevor es die kultivierten Formen des Nacktweizens gab. Die alten Ägypter brauten aus Emmer sogar schon Bier. Noch zu Beginn dieses Jahrhunderts war Dinkel unser wichtigstes Brotgetreide, und Bauern am Bodensee bauten Einkorn bis in die 50er Jahre an. Die Ähren von Dinkel, Emmer und Einkorn bringen nur geringe Erträge und müssen als Spelzgetreide nach dem Dreschen in einem weiteren Arbeitsschritt entspelzt werden. Dabei gehen auch Bestandteile des Korns verloren. Die Spelz, die das Korn umgibt, bringt aber auch Vorteile. Sie schützt das Getreide vor Schadstoffen aus der Luft und anderen Umwelteinflüssen. Außerdem sind die Pflanzen sehr robust und widerstehen vielen Krankheitserregern. Dadurch kann auf chemische Pflanzenschutzmittel leichter verzichtet werden. Weil das Urgetreide zudem nur geringe Nährstoffansprüche an den Boden stellt, eignet es sich ideal als extensive Kulturpflanze im ökologischen Landbau. Es wächst sogar auf nährstoffarmen Böden, auf denen der Anbau von Weizen nicht mehr möglich ist.
Der Anbau in den europäischen Regionen ist wie bereits erwähnt weitreichend eingestellt worden. In Deutschland wird Emmer kaum noch angebaut. Gründe hierfür sind insbesondere im historischen Kontext des zweiten Weltkrieges anzusiedeln, der den Emmeranbau lahmlegte und im Anschluss nicht wieder aufgenommen worden ist.
Vor dem Krieg waren Thüringen und Bayern nahezu wahre Metropolen des Emmeranbaus. Heute liefern Ihnen jedoch noch einige bayrische Bauern Emmerplantagen.
vielen Dank für die Informationen an http://www.getreide.org/emmer.html und http://www.ugb.de/lebensmittel-zubereitung/backen-mit-urgetreide/
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